Ein zentrales Kennzeichen von Projekten ist das temporäre und interdisziplinäre Zusammenarbeiten mehrerer Personen an einem Ziel. Eine Person allein ist per Definition kein Team und kann kein Projekt machen.
Der Erfolg eines Projekts ist demnach auch stark von der Produktivität des Projektteams abhängig. Und die Produktivität des Teams steht wiederum eng mit dem persönlichen Empfinden der einzelnen Teammitglieder und mit Zwischenmenschlichem in Zusammenhang. Darum ist es für Projektmanager wichtig zu wissen, wie es dem Team geht. Sind alle bei Laune oder steht der Zusammenarbeit etwas im Weg?
Neben einem allgemeinen Gespür für Zwischenmenschliches gibt es im Projektmanagement ein paar methodische Hilfsmittel. Soziales Projektcontrolling hilft dabei, das aktuelle soziale Gefüge im Team im Rahmen des regelmäßigen Projektcontrollings zu erkennen und dementsprechende Maßnahmen abzuleiten.
Aber auch im Projektalltag stehen einige einfache Tools zur Verfügung, mit deren Hilfe das Teamgefüge laufend erhoben und gestärkt werden kann:
- Interesse an den Personen, ihren Lebenssituationen und ihren Bedürfnissen zeigen und auf jeden eingehen, zum Beispiel Hobbies oder Lieblingsessen im Team vorstellen, Geburtstagsglückwünsche gemeinsam überbringen
- Gegenseitiges Vertrauen als Basis der Zusammenarbeit aufbauen
- Herausforderungen und Probleme als Team wahrnehmen und gemeinsam Lösungsansätze entwickeln
- Soziale Entwicklungen im Team beobachten und diese thematisieren
- Aktivitäten zum Teambuilding setzen, z.B. Teambuilding-Übungen oder gemeinsame Aktivitäten wie Mittagessen oder After Work Treffen organisieren
- Und last but not least: auch immer wieder mal gemeinsam lachen!
Ich habe im Sommer bereits einige Methoden vorgestellt, wie man Stimmungsbilder in Teams erheben kann, Ihr findet diese hier im Blog unter #erfahrungsschatz.
Funktionierende Teams sind auch das beste Werkzeug, um Krisen zu bewältigen. Denn man bewältigt sie am besten gemeinsam!